Am Sonntag dem 21. Juni trafen sich etwa 18 erwartungsvolle Wanderer auf dem Parkplatz "Brandt", um mit Michael Steisel den Ecopfad für Bergbau in der Söhre zu bewandern. es wurde eine informative Zeitreise in die Geschichte der Region: Bis in das Jahr 1967 wurde im Tagebau und unter Tage am Stellberg Kohle abgebaut. Nach der Stilllegung entstand der See, in dessen Nähe sich heute noch Reste der Förderanlagen, verlassene Seilbahnstationen, Loren, die vergessen vor sich hin rosten, befinden. 1910 wurde westlich von Wattenbach , nahe Wollrode, die Grube "In der Lache" angelegt, die bis 1933 existierte. Die Zechen "Tiefenrod" und "Wattenbacher Kohlenwerk" förderten aus bis 9 m mächtigen Flözen insgesamt bis 2,4 Mill. Tonnen Kohle. Obwohl die Eröffnung der Söhrebahn 1912 zwischen Bettenhausen und Wellerode -Wald für einen verbesserten Transport der Kohle sorgte, wurde die Förderung aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.
Nach einer etwa 10 km langen Wanderung durch die frische Frühlingsluft kamen wir wieder am "Brand"- Parkplatz an und fuhren nun, zu unserer Überraschung, in Fahrgemeinschaften nach Wellerode in Steisels " Geburtstagszelt" zum fröhlichen Tagesausklang. Den beiden sei herzlich gedankt für diesen wunderbaren Tag.
J. Wagner