7.30 Uhr trockenes gutes Wetter - 8.15 Uhr vom Westen kommen große Wolken nach Helsa rein – um 8.45 Uhr starken Regen und keine Hoffnung um im Trocknen zur diesjährigen Herrenwanderung zu starten.
Doch dann gegen 9.30 Uhr nur noch leichtes Fisseln. Das war am 09.November 2008 kurz vor dem Treffen am Gemeindezentrum Helsa. Wir hätten natürlich auch singen können „Alle Jahre wieder…“. Unser Wanderführer Peter Pyka begrüßte die Herren und eröffnete uns das geheimnisvolle Ziel der Herrenwanderung 2008
Geübte und Wiederholungstäter dieser Wanderung waren perfekt vorbereitet, doppelte Hosen und Jacken sowie Schirme waren im Rücksack dabei.
Kaum gestartet ging es kurvenreich und steil bergauf. Das erste Etappenziel dieses feuchten Morgen sollte der Michelkopfsee sein, welchen wir konsequent im kurzen Tritt erreichten. Während dieses ersten Teilstücks kamen bereits viele der eingepackten wetterfesten Utensilien zum Einsatz, aber die Stimmung stieg ebenfalls gleich schnell an. Geschichtlich wurden die Tage des Basaltabbaus aufgearbeitet und im Bild festgehalten. Aber auch der Ausblick während des Aufstiegs auf Helsa, Wickenrode und Kaufungen waren trotz des Wetters wundervoll. Wir stellten fest, dass es hier in unserem schönen Nordhessen nicht schlechter ist als in den Alpen – schönes Land.
Oben auf dem Michelskopf angekommen begann der Höhenweg mit einem immer trockener werdenden Hals. Ziel, das Gasthaus in der Setzebach bei Kaufungen schien unerreichbar – natürlich nur per Telefon. Aber kurz vor dem Ziel erhielten wir die Bestätigung, dass der Wirt uns bereits erwartet. Wir Fünf freuten uns dort über unseren Wanderfreund Manfred, der aus gesundheitlichen Gründen nicht wandern konnte und zu uns stieß.
Dort angekommen trockneten wir die Bekleidung direkt am Kanonenofen und wärmten uns ebenfalls auf. Nach der ersten Abkühlung gab es dann das herzhafte Mittagessen mit anschließender musikalischer Untermalung vom Wanderfreund Peter Pyka. Als die Stimmung am höchsten Punkt angekommen war, war bereits die Kaffeezeit verstrichen und wir stärkten uns nochmals mit einem „Strammen Max“.
An dieser Stelle hätten wir spätestens die Wanderung umbenennen müssen, Spät- oder Nachtwanderung. Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde und den Gefahren im Dunkeln, entschieden wir uns für eine historische Schienenfahrt in Richtung Helsa.
So endete die Herrenwanderung kurz vor den 20.00 Uhr-Nachrichten am Bahnhof Helsa, wo sich der Stubberg und das Kleine Feld jeweils in Dreiergruppen auf den letzten Aufstieg einrichteten.
Kleine Hürden wurden auf dem Heimweg erfolgreich gemeistert.
Die Wanderfreunde stellten für diesen Tag 15 Kilometer Laufleistung fest, welche durch anregende Gespräche sehr schnell vergingen.
Wir bedanken uns bei unserem Wanderführer Pyka, der wieder eine sehr schöne Herrenwanderung durchführte und bereits an den Folgeveranstaltungen für 2009 bis 2029 arbeitet.
H. Vogt