Samstag 03.10.09 fuhren 18 Wanderinnen und Wanderer nach Oberwiesenthal. Conny und Horst Bärthel hatten für alle im Ferienpark ein Quartier gebucht. Ab 14:00Uhr führte Wanderführer Wolfram Bismarck die erste Wanderung bei Sonnenschein durch. Ferienpark – Bhf. Oberwiesenthal – Fußgängergrenzübergang Tschechei – Böhmisch Wiesenthal – um den Zirdberg und zurück. (10km) In Böhmisch Wiesenthal wurden natürlich noch einheimische Getränke zu sich genommen. Am Ziel gab es noch von Brigitte und Wolfgang Distler für jedes Ehepaar eine „Ahle Worscht“, für die herzliche Aufnahme in der Wander-gruppe. Den Abend verbrachten wir gemeinsam im reservierten Kaminzimmer, wie alle weiteren Abende folgen sollten.
Am 2. Tag starteten wir nach einem sehr guten Frühstück (Buffet), nachdem die PKW`s umgesetzt waren zur 2.Tour. Ferienpark – mit der Seilbahn auf den Fichtelberg (Sturm, aber gute Sicht) – Tellerhäuser – nach Breitenbrunn (20km). Das Wetter meinte es gut mit uns, da es immer nur am Abend regnete.
Unsere dritte Tour führte uns von Oberwiesenthal – Hammer Oberwiesenthal nach Neudorf (20km) entlang der Schmalspurbahn (Cranzahl - Oberwiesenthal). In Neudorf angekommen, besuchten wir das Suppenmuseum, klein aber Fein! Hier bekamen wir sogar, obwohl nicht abgesprochen, eine Sonderführung und viel Informationen über Suppen. Ab Neudorf sind wir zurück mit der Schmalspurbahn gefahren und konnten teilweise unsere zurückgelegte Wanderstrecke vom Zug aus begutachten.
Am 4. Tag legten wir eine Wanderpause ein und fuhren mit dem Bus nach Prag, Sonnenschein und 22°C. Dort angekommen hatten wir eine Stadtführung gebucht. Sie begann auf der Burg, wir sahen sogar die Wachablösung und liefen von dort hinunter zur Stadt. Besichtigung der Karlsbrücke, leider z.Zt. eine Baustelle, weiter in die Innenstadt zum Rathaus. Unsere Stadtführerin bemühte sich sehr mit ihren Ausführungen über Prag, gab uns am Ende der Führung noch einige Hinweise für unsere Freizeitgestaltung bis zur Busabfahrt. Die Führung dauerte 2 Std. und wir legten 3km zurück. Den Abend verbrachten wir wieder gemeinsam und Gustav Ziegler taute auch langsam auf. Mit kleinen Witzeinlagen strapazierte er wieder unsere Lachmuskeln, Danke dafür!
5. Tag, nach dem Frühstück hatte Wolfram wieder eine Wanderung geplant. An diesem Tag legten noch einige eine weitere Wanderpause ein, um etwas auf eigene Faust zu unternehmen. Johann war leider gesundheitlich schon zur Pragfahrt ausgefallen, jedoch wie wir an diesem Morgen von Beate erfuhren, war er auf dem Weg der Besserung, was uns alle freute. Wir setzten einige PKWs um, die verbliebenen Wanderer fuhren zum Parkplatz am Fichtelberg, wo wir gemeinsam starteten. Die Tour führte uns vom Parkplatz Fichtelberg über den Grenzübergang am neuen Haus in die Tschechei. BoziDar – Ryzowna – Hochmoor (950m) – Potucky – Johanngeorgenstadt (26km). Zu Beginn war es sehr kühl und neblig, jedoch als wir das Hochmoor erreichten schien die Sonne. Es war eine Augenweide im Moor, wir durchwanderten es ca: 10km. In vielen Grüntönen gab es Moos, teilweise noch blühende Heide, Fliegenpilze und die ganze Strecke begleiteten uns Wasserführungen mit kleinen Brücken. Als wir unser Ziel ereichten, waren alle froh, da die Tour sehr anspruchsvoll war. Für diese Leistung gab der Wanderführer auch einen aus.
Am 6. Tag gab Wolfram die Wanderführung an Frau Weise vom Ferienpark ab. Sie führte uns vom Ferienpark – Skischanzen – Eckbauer – Sachsenbaude zum Biathlon Sportzentrum. Hier hatten wir die Gelegenheit, wie Biathleten im Liegen, mit einem russischen Kleinkaliber-Gewehr auf einer 50m Bahn zu schießen. Hier wurde reger Gebrauch von gemacht, einige trafen sogar alle 5 Scheiben. Von dort führte uns die Wanderung durch den Zechengrund (ehemaliger Bergbau) entlang der Grenze, über den Marktplatz Oberwiesenthal zurück zum Ferienpark (15km). Frau Weise gab uns sehr viele Informationen über die Menschen, Landschaft und erzählte auch aus ihrer Kindheit, wie sie Oberwiesenthal erlebt hatte. Leider begleitete uns Regen ab Zechengrund bis zum Ferienpark.
Am letzten Wandertag waren alle wieder an Bord. Nach dem Frühstück fuhren wir gemeinsam zum Parkplatz Forsthaus Obermittweida und starteten zu einer Rundwanderung. Parkplatz – Rossbachweg – Oberbecken Markersbach auf die Dammkrone. Hier verweilten wir zu Mittagsrast bei blauem Himmel, Sonnenschein und wunderbarer Fernsicht. Danach ging es hinab über Oberlautenweg – Unteren Lautenweg – entlang im bunten Herbstlaub am Unterbecken Markersbach zurück zum Parkplatz (15km). Unseren letzten Abend verbrachten wir natürlich wieder gemeinsam. Am Abreisetag wurde nicht mehr gewandert, da einige noch ein paar Besorgungen erledigen wollten und genug gewandert waren wir ja auch. Vom Wetter hatten wir großes Glück, da am Sonntag der erste Schnee in Oberwiesenthal viel. Man kann sagen es war eine sehr schöne Wanderwoche und Oberwiesenthal kann man im Auge behalten.
W.Bismarck